Softwareuntersuchungen an einem Relais M
Hard- und Software
In diesem Beitrag kommt folgendes zum Einsatz
- Mobile Cassy WLAN von LD Didactic und Relais M
- Digital Discovery und Waveforms von Digilent
- ein unter Aufbau gezeigtes Breadboard
Vorbemerkungen
In diesem Beitrag soll die Kommunikation zwischen dem Relais M und einem Cassy Mobile untersucht werden. Außerdem wird die Vermutung aus dem letzten Beitrag überprüft, dass das Relais per cleverem Hack an die Clock-Leitung des I2C Busses angebunden ist. Diese Funktion wird dann nachgestellt. Auf dieser Basis gibt es einen funktionstreuen Nachbau des Relais M der in diesem Beitrag eräutert wird.
Aufbau
Der Aufbau ist ähnlich zu dem aus dem Beitrag zum Mikrofon M. Hier ist bloß ein Relais hinter einem PNP-Transistor ergänzt (Basis an SCK), um die Vermutung zur Beschaltung des Relais zu prüfen.
Initialisierung
Nach der gleichen Methode wie bei dem Mikrofon M wird der Datenverkehr untersucht. Das Cassy Mobile fragt erneut an Adresse 50
das Register 00
ab, worauf das Relais antwortet:
40 00 08 00 9E
erneut stehen die letzten drei Byte für die Katalognummer des M Relais (524 446). Das erste Byte ist allerdings 40
statt 00
wie bei dem Mikrofon (ggf. ein Hinweis darauf, dass es ein Output ist bzw. den Eingang nicht belegt, damit dieser vom ADC getrennt wird?).
Anscheinend wurde der EEEPROM hardwareseitig permanent in den “sequential read” modus gebracht, wodurch er beginnend ab der abgefragten Adresse solange weiter die folgenden Bytes ausgibt, bis der Host die I22-Stop-Bedingung auslöst, d.h. den Datenverkeht abbricht (vgl. Kap. 9.3 des Datenblatts von Mikrochip).
Weitere Kommunikation gibt es nicht.
Schaltvorgang
Nachstehend ein Bild aus dem Logikanalysator. Die Intialisierung ist darunter noch einmal vergrößert zu sehen.
Klar erkennbar sind die ausgelösten Schaltvorgänge am Pegel von SCK. Das auf dem Breadboard angeschlossene Relais schaltet zeitgleich mit.